Als Sternsinger bezeichnet man drei als Heilige Drei Könige gekleidete Menschen, die in der Zeit vom 27. Dezember bis zum 6. Januar und teilweise auch darüber hinaus Geld für wohltätige Zwecke sammeln. Der Brauch ist ab dem 16. Jahrhundert nachweisbar.
Seit nunmehr 50 Jahren gehen am Dreikönigsfest, dem 6. Januar,
beziehungsweise dem darauffolgenden Wochenende oder oft sogar in der Woche vom 1. bis zum 6. Januar, Gemeindemitglieder als Heilige Drei Könige gekleidet von Haus zu Haus. Meistens sind es Kinder
und Jugendliche, die diese Aufgabe wahrnehmen; in katholischen Gegenden oft die Ministranten,
Kommunionkinder oder andere Jugendliche der jeweiligen Kirchengemeinde, die nicht nur die Frohbotschaft des Evangeliums verkünden, sondern auch Spenden für benachteiligte Kinder sammeln
(durchschnittlich werden durch das Kindermissionswerk 3000 überschaubare (Bildungs-)Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gefördert).
Die Sternsinger werden von der jeweiligen Pfarrgemeinde ausgesandt. Den Menschen, die sie einlassen, singen die Sternsinger ein Lied und/oder sagen ein Gedicht bzw. ein Gebet auf. Dann schreiben
sie an die Haustüren bzw. die Türbalken mit geweihter Kreide die traditionelle Segensbitte C+M+B+ mit der jeweiligen
Jahreszahl und drei Kreuzen (20*C+M+B+08). Diese Schreibweise hat, laut
Kindermissionswerk, folgende Bedeutung: ein Stern für den Stern von Bethlehem und die drei Kreuze für den Dreifaltigen Gott: Vater, Sohn und Hl. Geist.
Die Buchstaben C, M und B stehen für die lateinischen Worte „Christus mansionem benedicat“ (= „Christus segne dieses Haus“). Diese früher
als Bannmittel, heute als Segensbitte
geltende Formel soll das Haus und seine Bewohner vor Unglück schützen, bzw. den Segen Gottes auf sie herabrufen.
Im Volksmund hat sich auch die Bedeutung C für Caspar, M für Melchior und B für Balthasar eingebürgert, also die Namen der drei Heiligen Könige.
Sein Name bedeutet Schatzträger. Als Geschenk brachte er Weihrauch für den Gott in Jesus mit. Er gilt als der Schwarze und kommt aus Afrika.
König des Lichtes (Lichtkönig). Er brachte als Geschenk Gold für den König in Jesus.
Heißt, Gott schützt das Leben des Königs. Er soll Myrrhe als Geschenk gebracht haben.
Die Bedeutung der Geschenke
Gold gilt als das angemessene Geschenk für einen König;
das Jesuskind wird damit als der neugeborene König geehrt.
Weihrauch gilt als das
angemessene Geschenk für einen Priester; das Jesuskind wird damit als der kommende Hohepriester Israels bezeichnet, der für die Schuld der Gottesgemeinde vor Gott einsteht und die Sühnung
vollbringt.
Myrrhe als Heilpflanze, mit der Arznei zubereitet wird, ist das angemessene Geschenk für
einen Arzt; dies ist ein Hinweis darauf, dass Jesus der von Gott gesandte Arzt und Heiler („Heiland“) ist.